Donnerstag, 16. Dezember 2010

gelaber

Auf andrang von lieben lieben lesern schrieb ich jetzt was. wow.
leider fällt mir so spontan einfach nix ein, und "spontan" bedeutet in diesem falle die gesamte letzte woche. deswegen erzähle ich euch jetzt eine nette geschichte.
Der kleine heinz wurde in den späten 60er jahren an einem wunderschönen sommertag in einem beschaulichen häuschen in wien geboren. an diesem tag ließ gott die sonne so hell scheinen, dass sie dem eigentlich so blassen bürschchen einen strahlenden mallorca-teint verlieh. durch diesen umstand sollte nichts und niemand sein selbstwusstsein zerstören, nicht mal, wenn er in den spiegel sah. doch leider erging es dem armen jungen ganz anders: sein vater kümmerte sich nicht um ihn, und so sehr er auch suchte, er fand einfach keinen ersatz für die dadurch verloren gegangene liebe. bis er eines tages im wald spazieren ging und schreie hörte. schnell eilte er zu der stelle, wo er die geräusche vermutete, und tatsächlich- eine gruppe männer bedrohte einen jungen mit einem säbel! tapfer stellte er sich in die runde und wollte gerade um hilfe rufen, als einer von ihnen sagte "keine sorge, das ist nur eine mutprobe." wie sich später herausstellte, waren sie ganz in ordnung, sie waren sogar sehr nett! nach und nach freundete er sich mit ihnen an, und seit langer zeit hatte er endlich das gefühl, nicht scheiße zu sein. sie spielten oft lustige spiele, wie zum beispiel paintball oder nationalsozialistische wehrsportübungen. nach und nach erkannte er, wer schuld an seiner vorherigen misere war: die anderen. er redete oft mit seinen neuen freunden darüber, und ihm wurde klar, dass bei solchen problemen nur undurchdachte äußerungen abhilfe verschaffen.
heute ist er ein rechtspopulistisches arschloch in der österreichischen showpolitik, der es, so wie viele seiner landsleute, nicht schafft über den eigenen tellerrand hinauszusehen.

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